Ein weiteres Schullandheim in diesem Term ist der Kafue Trip mit Klasse 9. Schon zum 4. Mal ist Katja dabei und hat langsam routine beim Program und den Aktivitäten. Dieses Jahr konnte Matthias auch zum ersten Mal mit. Aber leider lief der Trip nicht wie erwartet. Die erste Hälfte schon. Wie immer besuchten wir eine Wasserkraftwerk am Itezi-tezi See, wo durch einen Stausee Wasserkraft erzeugt wird. Auch die Zeit bei den Heißen Quellen mit kleiner Chemie-Stunde durfte nicht fehlen. Wir kamen gut an. Dann ging es den ersten Tag in den Park. Das ist der spannende Teil, denn man weiß nie, welchen Tieren man begegnet und was man sehen wird. Der erste Tag startete vielversprechend. Wir sahen viele Antilopenarten, auch Zebras und Elefanten und kamen rechtzeitig an unserem Camp an.
Dieses Camp lag außerhalb des Nationalparks direkt am Kafue Fluss, wie die meisten Campingplätze. Wir stellten unsere Zelte auf und kochten für die Gruppe. Weil es schon spät wurde ging es dann ins Bett. Aber nicht lange und wir bekamen Besuch. Ein großer Elefantenbulle war neugierig und kam unseren Zelten erstaunlich nah. Wir waren das erste Zelt auf seinem weg und er drückte es mit seinem Rüssel ein, lies es jedoch in Ruhe. Weil es so heiß war, war das Zelt ohne Überzelt und so konnten wir das Riesentier genau sehen.
Leider zog er dann weiter zu einem Zelt unserer Teenygruppe. Dort wurde er fündig und holte sich eine Kokosnusshaarbutter aus dem Zelt, die er komplett verspeiste. Die vier Mädels im Zelt waren jedoch panisch und hatten Angst, als der Zelt dann noch das Zelt zum einstürzen brachte und ein Loch hineinriss, kamen die Mädels aus dem Zelt und rannten zum nächsten Auto. Wir waren heilfroh, dass der Elefant den Mädchen nicht nachging - nach einer kurzen Zeit konnten wir ihn dann durch Rufe und Steine vertreiben.
Aber die Erfahrung saß tief. Ans Schlafen war nicht mehr zu denken. Wir waren mit dem kompetten Team wach, saßen um ein Lagerfeuer und versuchten das Erlebt zu verarbeiten. Vor allem die vier Mädels waren geschockt. So war uns an diesem Abend schon klar, dass wir den Trip nicht wie gewohnt weiter durchführen können.
Am nächsten Morgen beschlossen wir die Fahrt abzubrechen und zurück nach Amano zu fahren. Weil wir jedoch weit weg waren und auch zu müde um viele Stunden zu fahren legten wir noch eine Nacht in einer Lodge an der Straße ein, wo alle in kleinen Häuschen schlafen konnten um sich zu erholen.
Wir wird Gott wirklich dankbar, dass nichts passiert ist. Wir fanden herauß das der Elefant in einem Elefantenaufzuchtstation aufgewachsen ist. Er wurde von Menschenhand gefüttert und war so extra neugierig. Für uns alle war es aber ein bisschen "zu viel" Elefant auf diesem Trip.









