Am Montag war "African Freedom Day", ein Feiertag an dem aber unser größtes Schulfest statt fand. Wir hatten unsere Mayfair. Das ist ein Jahrmarkt, wo verschiedene Anbieter kommen und Kleidung, Schmuck oder andere Dinge verkaufen. Zusätzlich gestaltet jede Klasse einen Stand, dekoriert nach dem Motto des Jahres und mit vielen unterschiedlichen Aktivitäten und Spielen. Darum ist die Mayfair auch vor allem beliebt bei Familien mit kleinen Kindern. Es gibt Hüpfburgen, eine Wasserrutsche, es wird Essen verkauft und alles dient dazu Geld für ein Projekt des Elternbeirates zu sammeln.
Dieses Jahr war unser Motto "Afrikanische Stämme", so suchte sich jede Klasse einen Stamm aus und überlegte sich dazu verschiedene Aktionen.
Da die Mayfair an einem langen Wochenende stattfand, lud ich auch die Kidsclub Kinder ein, zu kommen, ein bisschen Geld mitzubringen und Lollies oder andere Süßigkeiten bei einem Spiel zu gewinnen. Ich hatte nicht damit gerechnet, wie viele Kinder vorbei kamen.
Gott sei Dank ist unser Gelände groß und die Aktivitäten waren viele dass die 50 Communitykinder sich gut unter das Volk mischen konnten. Wir luden alle dazu ein mal auf der Hüpfburg zu hüpfen, etwas was die meisten noch nie zuvor gemacht haben, unser Klassen liesen die Kinder auch mal ein Spiel "umsonst" spielen, so dass die Kinder an so vielen Ständen richtig viel Spaß hatten. Ich lief mit den Kindern herum, ein Amanoarbeiter, der früher unser Übersetzer im Kidsclub war war mit dabei und die Kinder strahlten und freuten sich über all das, was sie ausprobieren konnten.
Besonders berührt haben mich einige Eltern, die mit mir ins Gespräch kamen, was denn das für Kinder sind und warum sie hier sind. Alle Eltern die genauer nachgefragt haben, waren sehr großzügig. So spendierte ein Papa von zwei unseren Schülern für alle Kinder ein Milchshake (auch etwas was die meisten der Kids noch nie probiert hatten), ein anderer Papa drückte mir Bargeld in die Hand und meinte: ich will mithelfen, dass die Kinder heute ein bisschen Spaß haben, noch ein anderer Papa spendierte ein Spiel am Stand seiner Tochter, so dass alle 50 Kinder eine Aktion mitmachen durften.
Im Vorfeld hatte ich mir lange überlegt, ob das gut gehen würde. Aber am Ende des Tages war ich einfach nur beschenkt. Unsere Schüler, die jetzt im Kidsclub mitübersetzen haben sich unterhalten und die Kinder blieben bis zum Ende des Tages dabei und freuten sich über alles was sie mitmachen durften.












